Knackig im kräftigen Rot, süß mit goldenem Glanz oder saftig und strahlend grün. Der Apfel ist nicht nur irgendeine Obstsorte in Südtirol. Er ist Passion, Freude und auch Lebensunterhalt. Noch dazu gesund und im Strudel verarbeitet wahrlich ein Gaumenschmaus. Deshalb gehen wir nun dem herzhaften Dessert genauer auf den Grund – mit einem leckeren Rezept zum Nachbacken.
Des Apfels wahrer Kern
Er fühlt sich wohl im Land, der Apfel. Wächst hier unter idealen Bedingungen heran, so dass die verschiedenen Apfelsorten im alpin-mediterranen Wechselklima ihren Geschmack vollends entfalten können. Das trägt Früchte: dreizehn Sorten dürfen die Bezeichnung „Südtiroler Apfel g.g.A.“ tragen und sind mit dieser geschützten geographischen Angabe als regionale Spezialität anerkannt. Darauf darf man natürlich stolz sein. Noch dazu schmecken die verschiedenen Sorten alle anders und doch alle gleich: nämlich gut. So gut, dass man auch gerne den stockenden Verkehr verzeiht, den die Traktoren in der Erntezeit immer mal wieder verursachen. :-)
Aus dem Besten nur das Beste
Grund genug für die einheimische Küche, sich zu verschiedenen Rezeptideen inspirieren zu lassen. Doch der traditionelle Apfelstrudel bleibt Favorit, wenn er auch in unterschiedlichen Variationen anzutreffen ist. Sowohl Blätterteig als auch Topfen- oder Ziehteig eignen sich, um den Äpfeln eine besonders schmackhafte Hülle zu geben. In Südtirol wird aber vorzugsweise Mürbteig für den leckeren Strudel verwendet. Mit Pinienkernen und Rosinen verfeinert – Sultaninenhasser dürfen diesen Schritt gerne überspringen – und mit Liebe gebacken wird er so zur traditionellen Gaumenfreude.
Die Südtiroler Privatvermieter kennen sich in der lokalen Backstube bestens aus. Deshalb hat uns Waltraud Runggaldier von
Appartements Toni ihr Rezept verraten, um ein Stück Südtiroler Genuss mit nach Hause zu nehmen. Lassen Sie es sich schmecken!
Für den Teig:
100g Zucker
125g Butter
250g Mehl
1 Ei
1 Vanillezucker
Zitronenschale, gerieben
Ein halbes Päckchen Backpulver
Alle Zutaten zu einen schönen Mürbteig verarbeiten, sollte er zu trocken sein etwas Sahne beigeben, sollte er noch kleben etwas Mehl.
Den Teig mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Apfelfülle:
500g-600g Goldendelizius in Scheiben schneiden
60g Zucker
60g Brotbrösel in etwas Butter anrösten
25g Pinienkerne
50g Sultaninen
Zitronenschale, gerieben
Vanillezucker
Zimt
Etwas Rum
Mit Ei bestreichen
Zubereitung:
Die Äpfel in kleine Scheiben schneiden und mit dem Zucker, den Bröseln, den Sultaninen, den Pignoli, dem Rum, dem Vanillezucker, dem Zimt und der Zitronenschale mischen.
Den Ofen vorheizen.
Den Teig auf einem bemehlten Nudelbrett ausrollen und auf ein mit Butter bestrichenes Bachblech legen.
Die Apfelfülle auf den Teig geben und den Strudel mit dem Teig einschlagen.
Den Strudel mit dem verquirlten Ei bestreichen, mit den restlichen Teigstreifen verzieren und im Ofen backen.
Mit Staubzucker bestreuen und mit etwas Schlagsahne servieren.
Backtemperatur: 180 Grad
Backzeit: 35 Minuten