Vöran leuchtet in den strahlendsten Herbstfarben, die Anfahrt von Meran über den Tschögglberg bietet einen spektakulären Blick auf das weite Etschtal. Wir haben ein Wochenende in den
Ferienwohnungen Alber gebucht und sind schon ganz gespannt auf unser Zuhause auf Zeit.
„Mami, wann sind wir endlich da?“ Ja, das gleiche schwirrt auch mir im Kopf herum! Endlich im knapp 1000 Einwohner-Dorf Vöran angekommen, machen wir vor dem imposanten Holztor halt und drücken die Klingel: „Die Mama kimp glei“ (zu Deutsch: Mama kommt gleich), trällert eine Mädchenstimme. Mir huscht ein Lächeln über die Lippen, süßer hätten wir wohl nicht begrüßt werden können! Die Mama, also Edith Alber, kommt auch schon zum Eingang und begrüßt uns. Ihre und meine Tochter sind inzwischen bereits Freundinnen: „Komm, ich zeig dir die Häschen!“ Und schwupp – Mama ist vergessen und ich sehe meine Kleine für eine halbe Stunde nur mehr aus der Ferne, wie sie mit ihrer neuen Spielkameradin im großzügigen Garten – ja, man könnte es Park nennen! – herumtollt. Und auch ich bin im Wochenende angekommen.
Ein bisschen Glitzer, Glamour und Genießen
Edith zeigt mir inzwischen mit – berechtigtem, wie ich gleich feststelle – Stolz unser Wochenend-Zuhause: Es ist nämlich nicht nur eine Ferienwohnung, sondern vielmehr ein ganzes Ferienparadies. Ich kann es kaum glauben, mein lang ersehnter Traum nach einer eigenen Veranda wird hier wirklich wahr! Und was für eine Veranda erst! Mit Rundum-Blick übers Etschtal, Ruhe, wärmenden Sonnenstrahlen und … „Mami“ – auch meine Kleine hat schnell die Vorteile der Veranda entdeckt: Da steht eine Liegeschaukel, die natürlich gleich ausprobiert wird! Edith hat die Ferienwohnungen zusammen mit ihrem Mann erbaut und mit aller Liebe zum Detail eingerichtet. Ganz nach ihrem Stil. „Ich möchte, dass meine Gäste sich hier wohlfühlen, genauso, wie ich mich zuhause wohl fühle.“ Die Einrichtung, stilvoll, traditionell, hochwertig, mit dem entscheidenden Wohlfühlfaktor. Altholz im Schlafzimmer, echte Marmorplatten in der Küche, hochwertige Kuscheldecken im Schlafzimmer.
Wir richten uns im Appartement ein und genießen den Luxus der eigenen Veranda – ich bei einem Nachmittagskaffee, meine Tochter neben mir in der Liegeschaukel. Edith ist eine der Gastgeberinnen, die ein sehr feines Gefühl für ihre Gäste und deren Bedürfnisse haben, denke ich mir. Das merkt man einfach sofort.
Von Kühen, Kuchen und Kuschelaktionen
Nach dem Verandagenuss kommt der Naturgenuss! Aufgeht’s in die Vöraner Hochplateau-Welt. Die Gastgeberin hat uns viele
verschiedene Wanderwege empfohlen, wir entscheiden uns für das „Knottnkino“. Nach fünf Minuten Fahrt kommen wir am Ausgangspunkt an und laufen dann ca. eine halbe Stunde leicht bergauf durch den frischen Wald bis zu besagtem Knottnkino. „Boooah Mami, schau mal!“, ruft
meine Tochter begeistert. Ja, ich sehe es: Diese Naturleinwand verdient sich den Titel „Kino“ allemal! Und der Wunsch, dass der Film nie aufhören mag, wird hier sogar erfüllt! Das „Knottnkino“ ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte in der Gegend und hält, was es verspricht: Hier stehen sogar Kinosessel bereit – fantastisch!
Nach einigen „Hallo Muh“’s, nicht enden wollendem Blumenstraußpflücken und Steinsammel-Aktionen, treten wir den Heimweg zurück in unser Appartement an. Ein Zettelchen klebt an der Eingangstür: „Wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne zum Kuchenessen kommen, ansonsten bringe ich später ein Stück für’s Frühstück vorbei – Edith“ Wie nett! Natürlich kommen wir gerne zum Kuchenessen!
Und so neigt sich ein einmaliger Tag so langsam dem Ende zu, abends kuscheln wir uns ins Bett und lauschen der Ruhe – welch’ Abwechslung, welch’ ein Luxus! Unsere Augen glitzern genauso, wie die Herbstsonne am Morgen. Danke Edith, wir kommen ganz sicher wieder!