Ganz versteckt, inmitten der Natur des schönsten Meraner Stadtteils, liegt das Haus Obermais. Bloggerin Sabine hat sich bei Privatvermieterin Irmgard Schleuniger die besten Herbst-Tipps geholt und sich mit ihr ein wenig auf dem Bauernmarkt umgeschaut.
Herbst, du schmackhafter!
Ja, es ist schon wieder soweit: Sobald die Sonne ihren Dienst geleistet hat oder sich hinter den Wolken versteckt, ertappt man sich schon dabei, wie man sich mit den Händen die Oberarme reibt. Und ohne dünnes Jäckchen gehe ich auch schon nicht mehr aus dem Haus. Aber eigentlich mag ich diese Zeit ganz gerne, wenn der Sommer dem Herbst die Hand schüttelt und sie eine Zeit lang Hand in Hand gehen.
Irgendwo in Obermais …
Ich schüttle heute einer sympathischen, herzlichen Privatvermieterin die Hand, nämlich Frau Irmgard Schleuniger vom
Haus Obermais, nachdem sie per Telefon meinem Navigationsgerät Nachhilfe geleistet hat. „Es ist ein bisschen schwierig, unser Haus zu finden, dafür sind wir nicht mitten im städtischen Trubel”, lacht sie, nachdem wir es uns an einem Tisch neben dem hauseigenen Pool gemütlich gemacht haben. Nicht mitten im Geschehen, aber doch nahe genug, dass man das Zentrum per pedes ganz gemütlich innerhalb weniger Minuten erreichen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass Frau Schleunigers Gäste das zu schätzen wissen und mag dieses etwas-versteckt-Sein zwischen Büschen und Bäumen entlang der Passer auch sofort.
Noch ist die Natur um das Haus sommerlich geprägt, aber in Gedanken sehe ich schon die gelben, orangen und roten Blätter, die in der herbstlichen Morgensonne um die Wette leuchten werden. „Unser Haus ist ein guter Ausgangspunkt für Spaziergänge, zum Beispiel entlang der Passer. Zu Fuß oder auch mit dem Rad gelangt man auf diesem Weg bis nach St.Leonhard in Passeier! Man erreicht von hier aus auch schnell den Maiser Waalweg oder die Gilfpromenade, von der aus man wiederum bis zum Tappeinerweg oder aber bis unter die Zenoburg und den Pulverturm kommt. Gerade im Herbst sind solche gemütlichen Ausflüge sehr attraktiv.” Die Zenoburg ... die habe ich – während ich mich mit Frau Schleuniger unterhalte – schon die ganze Zeit im Blick. „Natürlich empfehle ich meinen Gästen immer einen Besuch in den
Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Viele meinen, dass es dort nur im Frühling schön ist, wenn alles blüht, aber auch oder vielleicht gerade im Herbst bekommt man dort ein ganz besonderes Flair zu spüren! Man sollte sich, wenn man dort ist, auf jeden Fall eine Führung gönnen – man erfährt viel viel mehr Wissenswertes und auch einiges über die Hintergründe, womit der Besuch noch viel spannender wird!”
Herbstliche Gelüste
Seit 2016 begrüßt Irmgard Schleuniger in ihren neuen Apartments ihre großteils deutschen und italienischen Gäste – und das eigentlich fast das ganze Jahr über. „Von Jänner bis März ist es dann doch etwas ruhiger,” lächelt sie und lässt mich in eine der insgesamt vier modernen Ferienwohnungen hineinspähen. „Früher hatten wir Zimmer mit Frühstück, seit dem Umbau versorgen sich unsere Gäste selbst. Viele gehen gerne auf dem kleinen Bauernmarkt einkaufen und zaubern sich dann hier selbst ihre Gerichte.” Regionale, frische und natürliche Produkte auf einem Südtiroler Bauernmarkt zu beziehen, das ist für Schleunigers Gäste natürlich ein besonderes Südtirol-Erlebnis, das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich selbst bin sicher jede Woche begeistert auf einem solchen Markt unterwegs und kann es jetzt schon fast nicht mehr erwarten, jenem in Obermais einen Kurzbesuch abzustatten.
„Immer, wenn Zeit ist, besuche ich den Bauernmarkt”, erzählt mir Frau Schleuniger, während wir zum Brunnenplatz spazieren. Wir plaudern ein wenig über kulinarische Köstlichkeiten, die es im Herbst zu verköstigen gibt, Kastanienherzen, Törggelespezialitäten, Apfelstrudel, Krapfen mit Kastanienfüllung und dergleichen. „Mmh … da bekomme ich direkt Hunger! :D Und weil wir schon beim Thema Essen sind, frage ich Frau Schleuniger, welche Obermaiser Restaurants sie ihren Gästen empfiehlt. „Ganz sicher ist es das Mösl. Da gibt es nicht nur Pizza, die bis weit über den Tellerrand hinausragt, sondern auch eine gute Küche und einen gemütlichen Biergarten, in dem man einen schönen Herbsttag ganz gemütlich ausklingen lassen kann.”
Wenn die Bauersleut’ in die Stadt kommen ...
Der Brunnenplatz ist zwar nicht besonders groß, und dementsprechend überschaubar ist auch der Obermaiser Bauernmarkt, aber das macht nichts! Denn die wenigen Standbetreiber, die hier Woche für Woche ihre Zelte aufschlagen, bringen jede Menge lukullische Köstlichkeiten für ihre Kunden mit, die Gaumen und Auge gleichermaßen ansprechen. Und ja, auch hier wieder: Sommer und Herbst liegen Hand in Hand nebeneinander in Holzkisten und Körben und wir sehen uns an ihren Formen, nämlich an bunten Blumen, frischen Salaten, verschiedenem Gemüse, Obst und Käsespezialitäten satt … oder besser gesagt kann man sich eigentlich eh NICHT sattsehen! :D Auch die ersten Äpfel und die letzten Zwetschgen kann man hier ergattern, Apfelsaft, frische Zwetschgen-Tartes und und und … Südtiroler Natur frisch vom Markt, was will man mehr!? :D Staunen, Probieren und natürlich kaufen – mit leeren Händen kommt man hier nur schwer weg! Wir flanieren – wie alle anderen Marktbesucher auch – gemütlich herum und lassen uns von der lebendigen Markt-Atmosphäre berieseln. Denn die lebendige Südtiroler Lebensart präsentiert sich hier nicht nur in Form von Köstlichkeiten, sondern ja … es tummeln sich hier auch Südtirols Menschen.
Ihr möchtet Irmgard Schleuniger und das
Haus Obermais auch kennen lernen? Dann schaut doch mal
hier rein!
Es grüßt euch
einfach herzlich, eure Sabine