Unsere Sabine war schon als kleines Mädchen von den Dolomiten angetan. Aber die Geislergruppe wird wohl eines ihrer Lieblingswunder bleiben: die bleichen Riesen – ein wahres Glanzstück des Villnösstals! Und tolle Geschichten gibt’s auch noch dazu …
Bergparadies: die Geislergruppe
Die Geislergruppe, auch „Gruppo delle Odle“ genannt, bildet den Bergkamm zwischen dem Villnösstal im Norden und dem Grödnertal im Süden. Das ladinische Wort „Odles” bedeutet „Nadeln“ und beschreibt damit die spitzen, hohen Türme des Bergmassivs besonders gut. Seit 2009 zählen die Geisler zum UNESCO-Weltnaturerbe und seit 1978 teilweise zum Naturpark Puez-Geisler. Der Hauptgipfel „Sass Rigais“ ist mit 3.025 Metern der höchste Punkt der Berggruppe.
Pssst, ich zeige euch den Weg in unser (Berg-) Paradies …
Nichts geht über das Gefühl frei, luftig, locker und verzaubert zu sein. Und um dieses Gefühl im Urlaub ganz schnell herbeizuholen, bedarf es eigentlich nicht besonders viel – wenn ihr euch im Geislergebiet befindet! Wollt ihr den Bergspitzen ganz nah sein und die atemberaubende Bergkulisse genießen, ist der berühmte Adolf-Munkel-Weg ein absolutes Must-Do. Der Weg Nummer 35 beginnt in Zans und führt vorbei an der Gschnagenhardtalm bis zur Geisleralm. Weiter gehts auf dem Weg Nummer 36 zur Dussler Alm und schließlich zurück zum Ausgangspunkt nach Zans. Dieser nicht allzu lange Fußweg bietet nicht nur die Möglichkeit, die Geislerspitzen aus nächster Nähe zu betrachten, sondern gehört definitiv zu einem der beeindruckendsten Dolomitenwege, die Südtirol zu bieten hat.
Bergige Gänsehautmomente ...
… der ganz besonderen Art erlebt ihr dann, wenn sich der Tag ganz langsam dem Ende zuneigt. Wer sich während des Sonnenuntergangs noch in der Nähe der Geisler befindet, kann sich vom Naturschauspiel des abendlichen Dolomitenglühens beeindrucken lassen. In der Dämmerung erstrahlen die Berge und Gipfel nämlich in wunderschönem Licht und bescheren: Gänsehautmomente!
Auch als Quellgebiet kommt dem Naturpark übrigens eine wertvolle Bedeutung zu und lässt die vielfältige Pflanzenwelt um das Gebiet herum prächtig und bunt erscheinen.
Tipps und überlieferte Mythen von den urigen Bauern …
Bevor ihr euch ins Abenteuer stürzt, will ich euch eine alte Bauernregel ans Herz legen, die lautet: „Hat die Geisl an Huet, wird‘s Wetter guet. Hat die Geisl an Sabel, wird‘s miserabel.“ Jetzt kann euch nichts mehr im Wege stehen … außer vielleicht die Sagengestalt Gana? ;-) Ihre Geschichte besagt, dass einst ein fremder Hirte von den Weideplätzen am Fuße der Geisler in das Wasserrinnental vertrieben wurde. Dort befand sich aber nur Geröll und kein Lebensraum für seine Tiere. Bald traf der Hirte auf Gana, eine ladinische Sagengestalt mit besonderen Kräften, die eine Wasserquelle entspringen ließ – alles wurde fruchtbar und grün. Der Hirte baute sich eine Almhütte und wurde seitdem von der Gana tatkräftig unterstützt. Als er eine Bauerntochter heiratete, verscheuchte Gana diese und verfluchte die Alm. Fortan breitet sich die dortige Steinhalde immer weiter aus.
Um eine perfekte Ausgangsbasis für Exkursionen zu finden (und vielleicht sogar für ein spontanes Treffen mit Gana ;-)), solltet ihr euch diesen
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Es grüßt euch,
einfach herzlich, eure Sabine